Danach
TAG1
Das was ich fühle, das ist mir sehr fremd. Es ist so eine Mischung zwischen Trauer und Freude. das ich traue in dieser Situation empfinden werde habe ich nicht vermutet.Ich trauere nicht um ihn und darum das er nicht mehr hier ist, nein keines falls. Meine Trauer bezieht sich eher darauf, das er einfach gegangen ist ohne ein Wort zu sagen.
Was habe ich erwartet das er sagen könnte? Ich hoffte bis zu letzt das er sagt:" Ich finde es schade das es nicht geklappt hat", oder " ich weiß, das ich Fehler gemacht habe".
Er ist einfach gegangen und glaubt ganz fest daran das er 100 %ig unschuldig ist. Wie konnte es passieren das er eine so vernebelte Wahrnehmung hat, was haben seine Eltern ihm da angetan.
Er war keine Minute weg gewesen da begann ich fürchterlich zu weinen an. Meine Wut über ihn, darüber das ich ihn mal so sehr geliebt habe, meine zerstörte Hoffnung mein Leben bis zum Schluss mit ihm zu verbringen, meine Trauer über die Jahrelangen Verletzungen, alles kam wieder hoch. ich weiss das ich noch sehr sehr lange damit zu kämpfen habe.
Werden meine Wunden eines Tages wieder heilen?
Nun sitze ich wieder allen, bin traurig. hatte ich doch geglaubt endlich den Mann fürs leben zu haben. Es war so unbeschreiblich schön, unser erstes Jahr.
7 Jahre habe ich verschenkt, 7 Jahre gekämpft, immer wieder versucht mit ihm zu reden. Es war von Anfang an hoffnungslos. Dafür hat er mich immer mehr gehasst. Ich habe es doch schon so lange gespürt.
Momentan weiß ich nicht wie es weiter geht.
Im Moment bemerke ich gerade das mir das schreiben schwer fällt, ich kann die Buchstaben kaum erkennen. Das hatte ich damals schon mal. damals als mein Morbus Basedow ausbrach. Es sind diese Doppelbilder. Das ist meine Psyche. ich muss jetzt aufhören.
sch.........
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