Montag, 7. Februar 2011

Auf den Punkt gebracht

Auf dieser Seite: www.tanz-michel.de, habe ich folgenden Artikel gefunden.
Ich finde die Beschreibung so gut, weil mit wenigen Worten genau das auf den Punkt gebracht wird
worum es sich bei einem Narzissten handelt.


Narzisstische Persönlichkeitsstörung (3)
7. Februar 2011
By Michael Pohle

Nichts ginge in den Vereinen und Verbänden ohne jene, die sich dem Gemeinwohl verschrieben haben. Im dritten Artikel wird ein Blick auf die ehrenamtlichen Paradiesvögel geworfen – die Narzissten.

Narzissten sind das Salz im Vereinsleben. Immer gut drauf, sprühende Laune, die mitreißt, ein sagenhaftes Improvisationstalent – erste Wahl fürs Festkomitee.

Narzissten – das ist geballter Charme mit Geltungsdrang. Da, wo andere das Mauerblümchen-Gen haben, ist bei ihnen totales Weltraumvakuum.

Alles, was den Glanz seiner Person erhöht, ist willkommen: Ämter, Orden, Titel – da strotzt das Selbstbewusstsein.

Ja, so mancher spricht sogar in den Schatten, den ein Mikrophon wirft – Hauptsache, man sieht und hört ihn.

Bleiben wir Mensch und lassen es lässlich sein.




Aber auch der Narziss hat eine dunkle Seite – man sieht sie normalerweise nicht.

Ist er eine zerrissene Persönlichkeit, fühlt er sich selber als Winzwurm, will aber über alle Maßen bewundert werden, dann hat man es plötzlich mit zwei völlig unterschiedlichen Menschen zu tun – abhängig davon, wie nahe man ihm kommt.

Aus der Ferne ist er immer noch der nonchalante, hilfsbereite Ober-Charmeur.

Arbeitet man aber mit solchen… Persönlichkeiten zusammen oder ist man mit ihm verbandelt, so traut man bald seinen eigenen Sinnen nicht mehr.

Der Charmeur wird plötzlich rücksichtslos und lebt sich auf Kosten seiner Partner aus. Er lügt, betrügt. Jede Idee, jeder gute Einfall – nur von ihm. Kritik – oh, da reagiert er sehr empfindlich, der Wutausbruch lässt nicht lange warten. Der erste Größenwahn schimmert durch.

Die Welt nimmt aber diese sehr dunkle Seite nicht war – er ist genialer Schauspieler, Trickser – Meister des Tarnens und Täuschens. Wenn es sein muss, drückt er auf die Tränendrüse – wie haben ihm die anderen wieder böse mitgespielt – und die Welt glaubt es – und er glaubt es erst recht.

So gestärkt findet er flugs ein neues Spielfeld und sein Spiel beginnt von vorne…



2 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. Ja, sein Leben ist ein Spiel... Ein dauerspiel, was ihn unheimlich viel kraft kostet und eigentlich kommt er nicht vom fleck, weil er nur damit beschäftigt ist, herauszufinden was besser für ihn ist und wie er wie immer wieder gewinnen kann. er weiß nicht, das er der wahre verlierer ist... eigentlich immer schlaue und intelligente menschen, die nicht wirklich ans ziel kommen.

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